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| Jessica Jörg  | Blog
#Elektroakustische Systeme  

Mehr als eine Brandfalldurchsage

Was ist ein Elektroakustisches System? Ist es gesetzlich vorgeschrieben? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserer FAQ.

Elektroakustische Systeme (EAS) tragen maßgeblich zu einer verbesserten Kommunikation durch eine bedarfsgerechte Beschallungsanlage und Medientechnik bei. Ihr Nutzen geht über den Schutz von Menschen und Gebäuden in Gefahrensituationen hinaus. Auch ohne den geforderten Einsatz einer Sprachalarmierungsanlage können die vielfältigen Möglichkeiten einer EAS genutzt werden. Wir geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile dieser Systeme sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

 

Was ist ein Elektroakustisches System?

In der Elektroakustik werden drei Anwendungsgebiete unterschieden:

  • Sprachalarmierungsanlagen (SAA)
  • Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS)
  • Elektroakustische Lautsprecheranlagen (ELA)

 

Bei einer ELA handelt es sich um die klassische Hintergrundbeschallung, wie sie z.B. in Verkaufsstätten zu finden ist. Ein ENS dient alleinig der Notfalldurchsage und wird manuell bedient. Es muss ein Verantwortlicher benannt werden, der im Ernstfall die akustische Alarmierung auslöst. Die SAA hingegen wird durch eine Brandmeldeanlage angesteuert. Die Brandfalldurchsage erfolgt automatisiert. Über eine SAA ist ebenfalls eine Beschallung sowie Mediensteuerung möglich. Der Sammelbegriff für diese drei Anlagentypen lautet Elektroakustisches System.

 

Wie funktioniert ein Elektroakustisches System?

Das Gebäude oder Gelände wird in verschiedene Zonen eingeteilt, die jeweils bedarfsgerecht mit Lautsprechern ausgestattet werden. Diese werden von Verstärken gespeist, die die Audiosignale verstärken und an die entsprechenden Lautsprecher weiterleiten. Über Steuergeräte können verschiedene Funktionen der Sprachalarmierungsanlage oder der Elektroakustischen Lautsprecheranlage bedient werden, wie z.B. das Abspielen von Durchsagen, das Einstellen der Lautstärke oder das Anpassen der Durchsageinhalte. Die zentrale Steuereinheit koordiniert dabei alle Komponenten und ermöglicht eine einfache Bedienung und Überwachung.

Wird das System als Sprachalarmierungsanlage genutzt, enthält der Sprachspeicher für den Ernstfall präzise Alarmtexte, die über die Lautsprecher im betroffenen Gebäudeteil oder im ganzen Gebäude abgespielt werden. Musikalische Hintergrundbeschallungen werden im Alarmfall automatisch unterbrochen. Falls es die Situation erfordert, kann ein Sicherheitsverantwortlicher oder die Feuerwehr gefährdete Menschen in Echtzeit via Mikrofon anleiten.

Sind Elektroakustische Systeme gesetzlich vorgeschrieben?

In den nachfolgenden Fällen ist eine EAS in Form einer Sprachalarmierungsanlage vorgeschrieben und muss von einem nach DIN 14675 zertifizieren Facherrichter installiert, in Betrieb genommen und instandgehalten werden.

  • Verordnung über den Bau und den Betrieb von Versammlungsstätten
  • Verordnung über den Bau und Betrieb von Verkaufsstätten
  • Beherbergungsstätten-Verordnung
  • Garagen-Verordnung
  • Industriebau-Richtlinie
  • Schulbau-Richtlinie
  • Hochhaus-Richtlinie

Lesen hier weitere Fragen und Antworten

 

 

 

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