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| Markus Strübel  | Blog
#Videoüberwachung  

Videosicherheit: Drei Fragen an Katharina Abraham

Als Securiton-Sicherheitsexpertin für Objekt- und Perimeterschutz im Großraum Hamburg beantwortet Katharina Abraham drei Fragen, die sich auf ganzheitliche Sicherheitslösungen mit intelligenter Videoüberwachung beziehen.

Als Lösungsanbieter ist es wichtig, dass Sicherheitskonzepte den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen der Anwender entsprechen. In diesem Kontext geht Katharina Abraham auf die erforderlichen Aspekte ein.

Was beinhaltet ein ganzheitliches Sicherungskonzept, wo fängt es an und wo hört es auf?

Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept kann man sich sinnbildlich wie eine Zwiebel vorstellen. Wir beginnen am äußeren Rand des Objekts – an der Grundstücksgrenze – und sichern es von außen nach innen ab. Dazu haben wir verschiedene Möglichkeiten, wie den Einsatz von Kameratechnik im Außenbereich in Kombination mit unseren intelligenten Videoanalysen. Oder ergänzend auch einen ruhestromüberwachten Detektionszaun, der punktgenau ein Durchdringen detektiert und meldet.

So lassen sich beispielsweise unberechtigte Zutritte bereits erkennen, noch bevor ein Täter weiter in den Innenbereich eines Geländes eindringen kann. In Kombination mit einer Aufschaltung zur ständig besetzten Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) lassen sich auch mittels kombinierter Lichtsteuerungen und aktiver Täteransprachen gezielte Interventionsmaßnahmen sehr schnell einleiten, auch schon bevor Einsatzkräfte vor Ort eintreffen.

Weiter innen rund um die Gebäude gibt es neben intelligenter Videotechnik noch zusätzliche Sicherungsmöglichkeiten, wie der Einsatz von Gefahrenmeldeanlagen und die Erhöhung eines physischen Schutzes in Form von verstärkten Türen oder Fenstern. Dank unseres breitgefächerten Portfolios gibt es hierfür eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die wir unseren Kunden individuell und maßgeschneidert anbieten können.


Welche Aspekte sind ausschlaggebend, damit eine Sicherheitslösung den kundenspezifischen Anforderungen in vollem Umfang entspricht?

Aufgrund meiner Erfahrungen ist es essenziell, dem Kunden von Anfang an zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen. Bei der Bedarfsanalyse kommt es immer darauf an, die Bedürfnisse des Kunden im Blick zu behalten. Dabei geht es nicht nur um die gewünschte Technik und das Ergebnis, sondern auch um seinerseits gemachte Erfahrungen oder auch Probleme mit ähnlichen Sicherheitsanwendungen in der Vergangenheit.

Gibt es besondere Anforderungen, wie z. B. eine VdS-Vorgabe vom Versicherer, dann haben wir möglicherweise mit erschwerten Umgebungssituationen zu rechnen. Sobald alle Informationen und Kenntnisse gesammelt und abgestimmt sind, grenzen sich anzuwendende Sicherheitstechniken ein, daraufhin können Konzeption und Planung beginnen.


Ein wichtiger Aspekt beim Einsatz von Videosicherheit ist die Privatsphäre von Personen innerhalb der Kundenumgebungen. Wie lässt sich ein nachhaltiger Privatsphärenschutz sicherstellen?

Speziell für diesen Fall haben wir mit unserer Technologiemarke IPS die Videoanalyse IPS Privacy Protection entwickelt. Mit dieser können wir nicht nur statische Objekte, wie z. B. Gebäudeteile, oder fest definierte Bereiche auf einem Betriebsgelände im Videobild unkenntlich machen, sondern auch bewegliche Objekte (z. B. Mitarbeitende oder Besucher) lassen sich im Videobild verschleiern oder maskieren. So gewährleisten wir mit unserer intelligenten Videodetektion die Privatsphäre von Personen und können Vorgaben im Hinblick auf den Datenschutz gerecht werden. In aller Regel wird diese Form von den Betriebsräten unserer Kunden akzeptiert.


Und noch eine Bonusfrage: Wie bist Du zur Sicherheitstechnik und speziell in den technischen Vertrieb gekommen?

In meinem früheren vertrieblichen Leben habe ich immer nach dem „besonderen Etwas” gesucht. Mein Kundenkreis und meine Tätigkeiten waren immer sehr ähnlich, somit auch die Anforderungen und Ausgangsvoraussetzungen. Durch einen glücklichen Zufall bin ich vor vier Jahren bei einem Fach-Errichter für Sicherheitstechnik im privaten Sektor gelandet und fühlte mich in der technischen Welt, die ich vorher noch nicht kannte, direkt sehr wohl. Dank meines technischen Grundverständnisses fällt es mir leicht, Zusammenhänge und die Technik an sich zu verstehen – was für meine jetzige Tätigkeit und die Zielkunden essenziell wichtig ist.

Bei Securiton Deutschland begeistert mich die Vielfältigkeit meiner täglichen Arbeit. Jeder Kunde hat eine andere Ausgangssituation und unterschiedliche Anforderungen, die wahrgenommen und erfüllt werden müssen. Wenn ein Projekt realisiert ist und der Kunde mit dem Ablauf und der eingesetzten Sicherheitstechnik glücklich ist, ist man zugleich stolz und freut sich über den Erfolg – was will man mehr!

Grundsätzlich sind meiner Meinung nach zu wenige Frauen in technischen Berufen vertreten. Man sollte als Frau keine Scheu haben, beruflich in eine vermeintliche „Männerdomäne“ zu gehen. Aus diesem Grunde freue ich mich jedes Jahr, dass junge Mädels ihren „Girls Day” bei uns verbringen und dabei einen ersten Eindruck von unserer Arbeitsumgebung erhalten.


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