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| Markus Strübel  | Blog
#Videoüberwachung  #Einbruchschutz  

Videoüberwachung: Drei Fragen an Matthias Bohnert

Als Securiton-Sicherheitsexperte für Objekt- und Perimeterschutz im Automotive-Umfeld beantwortet Matthias Bohnert drei Fragen zum Thema Videoüberwachung.

In Gesprächen mit Entscheidern kommen vielfach Fragen auf, die speziell auf Spionage- und Sabotageaktivitäten und damit verbunden auf IT-Sicherheitsaspekte abzielen. Matthias Bohnert kennt die Notwendigkeit solcher Betrachtungen und geht auf wichtige Grundlagen ein, welche die Basis für jede Anlagenkonzeption bilden.

Warum sind Objekt- und Perimeterschutzsysteme für den Sabotage- und Prototypenschutz so wichtig?

Schätzungen zufolge entstehen der deutschen Wirtschaft durch Spionage- und Sabotageaktivitäten Schäden von rund 50 Milliarden Euro pro Jahr. Der Ausbau von physischer Sicherheitstechnik ist Bestandteil der Informationssicherheit und somit von immenser Bedeutung für vollumfängliche Sicherheitskonzepte. Zu den Bestandteilen der Informationssicherheit zählen Systeme zur Informationsverarbeitung, -speicherung und -lagerung, welche die Schutzziele Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sicherstellen.

So werden beispielsweise Eindringversuche unbefugter Personen erkannt und sensible Bereiche wie Entwicklungsumgebungen mit Hilfe von Gefahrenmeldesystemen geschützt. Den Fokus setzen wir dabei nicht nur auf Täter, die von außen eindringen; auch mögliche Innentäter müssen bei individuellen Sicherheitslösungen in die Konzeption und Planung mit einbezogen werden.


Was gilt es in Bezug auf IT-Sicherheit bei Videomanagementsystemen (VMS) zu beachten?

Überwachungskameras generieren sensible Daten, auf die es Täter im Zuge von Ausspähungsakten abgesehen haben. Solche Daten gilt es wirksam abzusichern, denn der unberechtigte Zugriff auf firmeninterne Szenarien kann schwerwiegende Folgen haben.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gibt es mannigfaltige IT-Sicherheitsmaßnahmen, die sich an die Richtlinien des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) anlehnen. So gilt es zum Beispiel, die Netzwerksicherheit zu gewährleisten, Übertragungswege zu verschlüsseln und den Datenschutz einzuhalten.

Ein oft unterschätzter Aspekt liegt in der regelmäßigen Aktualisierung und Überprüfung des Videosicherheitssystems. Mittels Software Maintenance Agreement (SMA) werden jeweils Hotfixes, Service Packs, Updates und Upgrades aufgespielt. Securiton Deutschland bietet bereits mit dem Standard-VMS ein entsprechendes IT-Sicherheitspaket. Dieses kann beispielsweise für Kritische Infrastrukturen (KRITIS) erweitert werden.


Wie können Leitstellen durch intelligente Videosysteme entlastet werden?

In der Praxis treffen wir in vielen Unternehmen auf Leitstellen, die innerhalb der Empfangsbereiche integriert sind. Dabei stellen wir vermehrt fest, dass verantwortliche Mitarbeitende aufgrund der Vielzahl an relevanten Videobildern leicht den Überblick verlieren können. Zudem müssen Mitarbeitende zum Beispiel neben der Kontrolle von Ein- und Ausfahrten auch Besucher erfassen und mit Ausweisen ausstatten.

Es besteht die Herausforderung, zu jeder Zeit alle Videobilder im Blick zu haben und vor allem im Alarmfall richtig zu handeln. Der Einsatz intelligenter Videoanalyse bietet einen entscheidenden Vorteil. Die Überwachung wird zu jeder Zeit gewährleistet, denn sobald eine Unregelmäßigkeit detektiert wird, erfolgt eine Alarmmeldung. Das verantwortliche Personal bekommt in diesen Fällen direkt, also in Echtzeit, die entsprechenden Videobilder vom System angezeigt und kann sogleich Interventionsmaßnahmen veranlassen.


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